Die Entwicklung der emotionalen Intelligenz ist ein wesentlicher Bestandteil des Bildungsprozesses

Die psychische Gesundheit und das Sicherheitsgefühl eines Menschen sind eng mit seiner emotionalen Intelligenz verknüpft. Emotionale Intelligenz ist die Grundlage allen menschlichen Verhaltens, der Erfahrungen und Erinnerungen der Menschen, der Einstellungen und Überzeugungen, der Werte und Gefühle, der Wahrnehmung anderer und der eigenen Person, des Selbstwertgefühls und des Wohlbefindens, usw. Kurz gesagt, es ist die Fähigkeit, glücklich zu sein und dieses Gefühl mit anderen zu teilen. Die Grundlage der emotionalen Intelligenz wird zunächst von den Eltern und dann zu einem großen Teil von Kindergarten und Schule sowie vom Staat und der Gesellschaft, in der wir leben, gebildet. Um die emotionale Intelligenz von Schülern zu entwickeln, müssen Schulen als zielgerichtete Gemeinschaften agieren. Leider zeigen die praktischen Erfahrungen, dass die Beziehungen zwischen der Schule und den Eltern/Kindern nicht immer auf gegenseitigem Respekt beruhen, und diese Kluft wird von Tag zu Tag tiefer und tiefer. Sie konzentrieren sich nicht auf die Suche nach wirksamen Lösungen für das Problem, sondern auf die Suche nach stichhaltigen Beweisen (was wurde falsch gemacht, wer hat es falsch gemacht). Auf der anderen Seite fühlt sich die pädagogische Gemeinschaft in die Enge getrieben und weiß nicht mehr, wie sie auf ein Kind zugehen soll (erst recht nicht, wenn es darum geht, auf die Eltern zuzugehen) oder wie sie sich äußern soll.

Untersuchungen zeigen, dass ein hoher Anteil der Lehrer ein geringes Selbstwertgefühl, schlechte Stress- und Konfliktbewältigungsfähigkeiten, ein unzureichendes Gleichgewicht im Leben und schlechte Fähigkeiten zur Zusammenarbeit hat. Da es ihnen selbst an emotionaler Kompetenz mangelt, sind sie völlig unfähig, diese den Schülern zu vermitteln. Die Ausbildung in emotionaler Intelligenz trägt insbesondere dazu bei, das beschädigte Selbstwertgefühl und die Selbstachtung von Lehrern wiederherzustellen, ermöglicht die Entwicklung sozialer und emotionaler Fähigkeiten von Lehrern und Schülern, verbessert die Lernergebnisse, fördert die emotionale Gesundheit und positives Verhalten und bringt allen, die in der Schule lernen und arbeiten, Wohlbefinden.

Die Entwicklung emotionaler Intelligenz ist nicht nur für die Qualität des gegenwärtigen Lebens eines Menschen wichtig, sondern auch für seinen zukünftigen Erfolg und sein Glück. Je früher eine Person in emotionaler Kompetenz geschult wird, desto bessere Ergebnisse wird sie in ihrem beruflichen und persönlichen Leben erzielen. Sowohl Kinder als auch Erwachsene können ihre emotionale Intelligenz entwickeln. Die Psychologin V. Mačiulienė gibt die folgenden Tipps für den Alltag:

  • Achten Sie auf Ihre Gefühle. Halten Sie von Zeit zu Zeit inne, atmen Sie tief ein, atmen Sie aus und fragen Sie sich, wie Sie sich gerade fühlen. Achten Sie darauf, wie diese Gefühle mit den Reaktionen Ihres Körpers zusammenhängen, woran sie Sie erinnern. Je mehr Sie dies üben, desto eher wird es zu einer natürlichen Handlung für Sie werden. Auf diese Weise entwickeln Sie das Bewusstsein für Ihre Gefühle.
  • Teilen Sie angenehme und unangenehme Gefühle mit den Menschen, denen Sie vertrauen. Menschen, die dies tun, sind widerstandsfähiger und haben eher die Chance auf erfüllende Beziehungen.
  • Achten Sie auf die kleinen angenehmen Momente. Schreiben Sie jeden Tag mindestens drei angenehme Dinge auf, die Ihnen widerfahren sind. Sie müssen nicht spektakulär, sehr selten oder groß sein; es können ganz einfache alltägliche Beobachtungen sein, z. B. ein schöner Sonnenuntergang oder eine Tasse köstlicher Kaffee. Das wird Ihnen helfen, mehr positive Gefühle zu erleben und glücklicher zu sein.
  • Erinnern Sie sich an Ihre Stärken. Nehmen Sie sich jeden Tag ein paar Minuten Zeit, um darüber nachzudenken, was Sie an sich selbst lieben oder mögen.
  • Lernen Sie zuzuhören. Wenn Sie mit Menschen sprechen, die Ihnen wichtig sind, versuchen Sie, sich von sich selbst zu distanzieren und wirklich zu hören, was die andere Person zu sagen hat. Es ist immer angenehmer, mit denjenigen zu kommunizieren, die zuhören und zuhören können.
  • Bleiben Sie authentisch. Wir stellen uns oft vor, dass andere glücklicher sind, eine bessere Familie haben usw. Aber das sind oft unsere falschen Vorstellungen vom Leben der anderen. Sich mit anderen zu vergleichen, wird Sie niemals glücklich machen, denn das Leben eines jeden ist anders. Messen Sie Ihr Glück nicht am Glück anderer, sondern bleiben Sie authentisch.

Liste der Referenzen:

  • D. Howe (2008) The emotionally intelligent social worker. Palgrave Macmillan
  • Liubertienė I., Kuneckienė R., Zabulytė Kupriūnienė J. (2015) Socialinių emocinių kompetencijų lavinimas ugdymo įstaigose (Developing social-emotional competences in educational institutions). // Socialinė sveikata. Nr. 4(4). Internet access: http://www.socialinisdarbas.lt/socialhealth
  • Mačiulienė V., Emocinio intelekto svarba kasdieniniame gyvenime (The importance of emotional intelligence in everyday life). Internet access: https://psichika.eu/blog/emocinio-intelekto-svarba-kasdieniniame-gyvenime/
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